Musiktherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, bei dem -neben dem therapeutischen Gespräch - die nicht in Worte zu fassende Bedeutung von Erlebtem - durch die Möglichkeiten von Musik, Klängen und Rhythmus ausgedrückt werden können.
Musik besitzt - anders als Sprache einen direkten Zugang zu den Gefühlen und zum Unbewussten. Unverarbeitetes kann über Musik erinnert und für die therapeutische Bearbeitung zugänglich werden. Besonders hilfreich ist Musiktherapie bei seelischen Belastungen, deren Entstehung auf frühe (vorsprachliche) Lebensphasen zurückgeführt werden kann - bis hin zur Zeit vor, während und nach der Geburt (Prae- und Perinatalzeit). Dies ist vor allem bei psychosomatischen Erkrankungen von Bedeutung. Die Musik übernimmt schließlich überall da eine wichtige Rolle, wo es schwierig oder unüberwindlich erscheint, über bestimmte Dinge zu sprechen, oder sich für gravierende Erlebnisse keine Worte finden lassen.
Hierzu steht eine Vielzahl an leicht zu handhabenden Instrumenten aus unterschiedlichen Kulturkreisen zur Verfügung. Musiktherapie ist für jeden geeignet. Die Nutzung der Instrumente setzt keinerlei technische Fertigkeiten oder musikalische Kenntnisse voraus.
Klangtrance
Archaische Klänge von Instrumenten wie dem Monochord, dem Gong, von einer Schamanentrommel, einer Oceandrum, Klangschalen und _Rasseln sprechen unser Unterbewusstsein an und können uns wie die Hypnose direkt in veränderte Bewusstseinszustände führen. Mit ihrer Hilfe gelangen wir an tiefere Schichten und Erlebnisse aus früheren Lebensphasen - bis hin zur Zeit um die Geburt. Unverarbeitetes kann wieder erinnert, verloren gegangene innere Ressourcen können neu entdeckt werden. Darüber hinaus können uns die Klänge auch "heilsame" Neu-Erfahrungen vermitteln.